Sonntag, 12. Juni 2016

12. Juni 2016 | Zuhause und nu?

Drei volle Tage zuhause. Langsam komme ich an und morgen dürfte auch endlich die Sitzgelegenheit für die Dusche kommen. Heute gab's auch den ersten (spontanen) Filmabend - David Cronenbergs The Brood (Das Finale ist so spannend inszeniert, da sollten Filmpreise nach benannt werden) sowie die alte 67er-Disneyversion von Das Dschungelbuch (eher meh, einige schöne (Comedy-)Ideen, aber viel Leerlauf, oft nervige Figuren und thematisch will das ja fast gar nichts hergeben). Bald auch regelmäßig und geplant, zudem morgen noch ein paar aktuelle Schätzchen reinkommen sollen (The Hateful Eight, The Revenant und Anomalisa - letzteren hatte ich im Kino leider verpasst). So lässt sich's leben. Morgens kommt niemand um 5 rein, um dich an eine Infusion anzuschließen, und nieman drängt dich gegen 7-8 Uhr zum Frühstück. Ausschlafen, dass es das noch gibt.

Ja, wer sich kaum beugen kann, stößt an manche Begrenzungen, und nach draußen würde ich mich auch noch nicht trauen, andererseits: Drei Tage plus erst. Irgendwann dürfte auch die Schmerzmedikation richtig eingestellt werden. Blöd, wenn man kurz vor'm WE zuhause ankommt und erstmal eine Auswahl treffen muss. Und dann der Favorit (bzw. das Einzige, was wirklich wirkt) ausgeht. Das ist mein Geheimnis: Ich habe immer Pech (stimmt ja mal sowas von überhaupt nicht).

Das britische DVD/BD-Label hat anscheinend von meinem Zustand gehört und veröffentlicht in den nächsten Monaten noch alles von Tarkovsky auf Blu-ray (endlich mit englichen UTs zum Freunden-Zeigen). Ratet, wer sich ein hübsches Häufchen vorbestellt hat.

Nach Mitternacht wach zu sein, selbst das ist wieder neu. Gut, morgen früh muss ich auch nichts, außer paar Medis nehmen. Und auch danach kann ich wieder weiterpennen. Ich sollte es mit der "ich kann pennen, wie lange ich will"-Einstellung nicht übertreiben (weil Gründe), aber ein paar Tage noch, vielleicht, bitte, bittebittebitte?
Klingt doch eh anders, wenn die Schmerzmittel wirken.
Alles klingt anders, wenn die Schmerzmittel wirken.
Gebete, Liebesbekundigungen, Wahlreden.
Die Sachen, die im Kopf schwirren, wenn es heißt: "Und nu?"

1 Kommentar:

  1. Vielleicht lässt sich die "originale" Dschungelbuchverfilmung besser genießen, wenn man sie als Serie von kleinen Abenteuern und weniger als eine kohärente Geschichte betrachtet. Ich bin auch kein großer Fan von dem Film aber ich finde zumindest viele der Charaktere sehr charmant.

    Wie dem auch sei, ich bin *so* froh, dass du wieder in Marburg bist. Immer schön, mit dir Zeit zu verbringen :)

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